Wie kommt es zum Grauen Star?

Die Graue Star-Operation gehört zu den häufigsten Eingriffen am Auge. Aber dennoch stellt diese Augenerkrankung die weltweit häufigste Erblindungsursache dar. Gerade in ärmeren Ländern können sich leider die meisten Menschen eine solche Operation nicht leisten.

Entstehung und Ursachen des Grauen Stars

Wenn sich der Blick mehr und mehr trübt und die sonst so bunte Welt wie von einem grauen Schleier überzogen erscheint, könnte das ein Anzeichen für die Augenkrankheit Grauer Star, auch bekannt als Katarakt, sein.

In gut 90 Prozent aller Fälle entsteht der Graue Star altersbedingt, der sogenannte Alterskatarakt. Die Ursache liegt an den Stoffwechselprozessen in der Augenlinse, die aufgrund des Alterungsprozesses nicht mehr aufrechterhalten werden können. Dieser Graue Altersstar tritt etwa ab dem 60. Lebensjahr auf, wobei laut Statistik die Hälfte der 52- bis 64-Jährigen eine Katarakt hat, ohne es zu wissen. Zu Beginn der Erkrankung zeigt sich nämlich in den meisten Fällen noch keine Sehverschlechterung. Diese langsam über Jahre hinweg fortschreitende Sehverschlechterung nimmt der Betroffene erst mit der Zeit als eine Art Nebelschleier vor dem Auge wahr.

Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Mellitus haben ebenfalls einen Einfluss auf den Stoffwechsel der Augenlinse und können eine Trübung begünstigen. Bei Schwangeren, die an Diabetes Mellitus erkrankt sind, kann das Kind im Mutterleib schon einen Grauen Star entwickeln.

Augenverletzungen, starkes Rauchen, Mangelernährung, radioaktives Licht und Infrarotstrahlung sind ebenfalls mögliche Ursache für einen Grauen Star. Eher selten rufen die Medikamenteneinnahme oder Vergiftungen eine Linsentrübung hervor.

Beim angeborenen Katarakt sind oftmals beide Augen betroffen, wobei die Erkrankung erblich durch die Gene von Mutter oder Vater bedingt sein kann. Durch diesen Gendefekt kann es zu einer Fehlbildung des Auges und damit zu einer Linsentrübung kommen. Des Weiteren kann eine Infektionskrankheit während der Schwangerschaft, wie Röteln oder Mumps, ein Auslöser für die Trübung der Augenlinsen sein.

Symptome des Grauen Stars

Symptome des Grauen Stars können bei jedem Betroffenen unterschiedliche stark ausgeprägt sein. Zu Beginn der Erkrankung wird die Sehverschlechterung noch nicht bewusst wahrgenommen. Mit dem Fortschreiten der Trübung nimmt die Blendeempfindlichkeit zu und das Sehen verschlechtert sich.

Es bildet sich eine Art Nebel, durch den die Umwelt verschleiert erscheint und Farben, Kontraste wie auch Konturen immer mehr verblassen. Auch die räumliche Wahrnehmung und die damit verbundene Orientierungsfähigkeit verschlechtern sich im Laufe der Augenerkrankung.

Diese Symptome können den Alltag des Betroffenen stark belasten und im Spätstadium der Katarakt ist ein normales Alltagsleben dann fast unmöglich. Wird dieser Zustand mit einer Operation nicht effektiv behandelt, kann der Graue Star im schlimmsten Fall zur Erblindung führen.

Behandlung einer Katarakt

Bei einer Kataraktoperation handelt es sich um eine mikrochirurgische Operation. Der eingetrübte Linsenkern wird dabei entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Diese künstliche Linse verbleibt lebenslang im Auge und muss in der Regel nicht ausgetauscht werden.

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