Wie stellt der Augenarzt fest, dass ich eine Brille brauche?

Plötzlich hat man das Gefühl nicht mehr scharf genug sehen zu können - meist beobachtet man dieses Gefühl noch eine Weile, bis man Symptome wie Kopfschmerzen, schnelles Ermüden am Arbeitsplatz oder brennende Augen verzeichnen kann. Hat man bis dahin noch nie einen grundlegenden Augencheck bei einem Augenarzt durchgeführt, ist dies spätestens nach dem Auftreten von beschriebenen Anzeichen zu empfehlen.

Ablauf beim Augenarzt

Bevor der Augenarzt eine gründliche Untersuchung der Augen vornimmt, wird mit einem speziellen Gerät, dem Refraktometer, eine kurze Vermessung der Augen kontaktlos vorgenommen. Diese Messung gibt einen ersten Überblick über eine vorhandene Fehlsichtigkeit. Im Sprechzimmer wird der Augenarzt nach Ihrem generellen Befinden fragen und sich erkundigen, ob familiäre Vorerkrankungen oder Sehprobleme vorliegen. Dieses Vorgehen gibt dem Augenarzt erste Hinweise, auf welche Untersuchungen er sich konzentrieren muss.

Anschliessend folgt ein genauer Sehtest, der ermittelt, ob eine Sehschwäche vorliegt oder nicht. Dabei schaut der Patient durch einen sogenannten Phoropter verschiedene Sehtafeln an, die unterschiedlich grosse Sehzeichen aufzeigen. Mithilfe dieses Apparates kann die Sehleistung der Augen ermittelt werden. Ist diese nicht ausreichend, wird der Augenarzt durch unterschiedliche Einstellungen am Phoropter versuchen, die Sehschärfe zu optimieren. Dadurch kann er herausfinden welche Korrektur die Augen für eine klare Sicht benötigen.

Nach dem Sehtest nimmt der Augenarzt eine gründliche Untersuchung des Augenhintergrundes vor, um den Zustand der Netzhaut und des Sehnervs zu beurteilen. Das Ergebnis der Untersuchung bespricht der Augenarzt am Schluss ausführlich mit dem Patienten.

Wann ist eine Brille nötig

Sollte sich beim Sehtest zeigen, dass die Sehleistung der Augen nicht optimal ist, kann diese durch eine Korrekturanpassung gesteigert werden. In diesem Fall ist das Tragen einer Brille empfehlenswert. Weist ein Patient jedoch keine Beschwerden auf und ermittelt der Augenarzt nur eine leichte Sehschwäche, muss eine Brille nicht unbedingt verordnet werden.

Diagnose: Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit?

Wenn eine Sehschwäche vorliegt, wird der Augenarzt genau diagnostizieren, um welche Fehlsichtigkeit es sich handelt. Sieht der Patient auf weite Distanzen unscharf liegt meist eine Kurzsichtigkeit vor. Mühe bei längerem Arbeiten im Nahbereich kann auf eine Weitsichtigkeit hindeuten. Unscharfe und verzerrte Sicht in Ferne und Nähe lassen auf eine mögliche Hornhautverkrümmung schliessen.

Wenn ab dem 40. Lebensjahr die sonst so gute Sicht im Nahbereich nachlässt, macht sich aller Wahrscheinlichkeit die Alterssichtigkeit bemerkbar. Egal welche Fehlsichtigkeit letztendlich ermittelt wird, wichtig ist, dass man bei Sehproblemen nicht zu lange wartet und eine entsprechende Abklärung bei einem Augenarzt vornimmt.

 

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