Sind Augenerkrankungen vererbbar?

Es gibt die klassische «Familiennase», die strahlend blauen Augen oder den Schock, wenn das Baby mit dicken, lockigen Haaren auf die Welt kommt – manche Dinge liegen nun mal in den Genen.

Während Sie vielleicht Opas scharfen Gehörsinn und Vaters scharfe, aber zufriedenstellende Kieferlinie haben, könnte sich die Rot-Grün-Farbenblindheit Ihrer Mutter zufällig auf einem Ihrer ahnungslosen Chromosomen eingenistet haben. Aber wie? Sind alle Augenerkrankungen erblich bedingt? Dynoptic verrät es Ihnen in diesem Blogpost.

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Die genetische Basis für Augenerkrankungen

Eine Augenerkrankung bezeichnet die krankhafte Veränderung des Sehorgans. Während gewisse Erkrankungen nur einen bestimmten Teil betreffen, haben andere schwerwiegende Folgen für das ganze Auge. Forscher haben herausgefunden, dass mehr als 350 Augenerkrankungen auf erbliche Faktoren zurückgeführt werden - darunter Albinismus, Farbenblindheit, Katarakt, Glaukom, Strabismus (Schielen), Nachtblindheit und Retinopathia pigmentosa. Auch Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit können eine genetische Komponente haben, besonders wenn ein Elternteil sehr kurzsichtig oder weitsichtig ist. Wenn beide Elternteile kurz- oder weitsichtig sind, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass auch ihr Kind kurz- oder weitsichtig sein wird.

Einige der häufigsten genetisch bedingten Augenerkrankungen

Die folgenden Augenerkrankungen, die erblich bedingt sind, können am häufigsten beobachtet werden:

Farbenblindheit (Achromasie): Die Ursache für Farbenblindheit liegt in den Farbwahrnehmungs-Sensoren auf der Netzhaut, die nicht richtig funktionieren. Die häufigste Form der Farbenblindheit ist die Rot-Grünschwäche.
Retinopathia pigmentosa: Die RP ist eine Bezeichnung für eine Gruppe erblicher Augenerkrankungen, die eine schrittweise Zerstörung der Netzhaut zur Folge hat
• Juvenile Retinoschisis: Bei dieser Augenerkrankung handelt es sich um eine seltene Form der Netzhautspaltung. Sie wird rezessiv vererbt und kann in Extremfällen zur Erblindung führen.
• Morbus Wagner: Hierbei verflüssigt sich der Glaskörper.
• Morbus Best: Diese Erkrankung führt dazu, dass es auf der Netzhaut zu Gewebeveränderungen kommt, welche zu entsprechender Beeinträchtigung führen können.
• Okulärer Albinismus: Bei dieser Art der Erkrankung des Auges, beschränkt sich der Albinismus nur auf das Auge. Dabei fehlt der Farbstoff auf der Retina, es kommt häufig zu Augenzittern und eine Verschlechterung des Sehvermögens liegt vor.
• Schielen (Strabismus): Beim Schielen handelt es sich um eine Gleichgewichtsstörung der Augenmuskeln, die in der Fehlstellung der Augen resultiert.

Ebenfalls durch Gendefekte vererbbar sind die Augenerkrankungen Katarakt (grauer Star), Glaukom (grüner Star) und Makuladegeneration. Diese Erkrankungen werden häufig nur mit dem Alter in Verbindung gebracht, können aber auch auf genetische Veranlagungen zurückzuführen sein.

Die beste Behandlung ist die Früherkennung

Tatsache ist, dass man sich vor seiner genetischen Veranlagung nicht verstecken kann. Bestimmte vererbbare Augenerkrankungen können derzeit noch nicht behandelt werden. Oft werden allerdings Behandlungen der Begleitkomplikationen angeboten, die das Sehvermögen verbessern können. Wenn Sie die Gesundheitsgeschichte Ihrer Familie genau kennen und wissen, welche Krankheiten erblich bedingt sind, wissen Sie auch, worauf Sie achten müssen. Deshalb ist eine jährliche umfassende Augenuntersuchung empfehlenswert und kann dazu beitragen, eine Augenerkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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