Nachtkurzsichtigkeit vs. Nachtblindheit: Wo liegt der Unterschied?

Eine einwandfreie Sicht trägt massgeblich zur Sicherheit während der Autofahrt bei. Aufgrund dessen ist es wenig überraschend, dass bei Dunkelheit, Dämmerung und suboptimalen Sichtverhältnissen das Unfallrisiko im Strassenverkehr dreimal so hoch ist, wie am helllichten Tag. Ungefähr 20 Prozent aller Autofahrer sind von sogenannten "Nachtsehstörungen" betroffen. In der Schweiz alleine betrifft dieser Umstand über eine Million Menschen. Viele leiden dabei an einer Nachtkurzsichtigkeit ohne davon zu wissen.

In der Dunkelheit haben Betroffene Mühe, Objekte über eine entfernte Distanz genau zu registrieren, welche tagsüber ohne weiteres erkannt werden können. Signifikant problematischer als die Nachtkurzsichtigkeit, gestaltet sich das nächtliche Sehen mit einer Nachtblindheit. Was Sie nun alles über die Nachtkurzsichtigkeit und die Nachtblindheit wissen müssen, das erfahren Sie in diesem Blogpost von Dynoptic!

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Nachtkurzsichtigkeit

Den meisten Menschen fällt es schwer in der Dunkelheit einen akkuraten Überblick über Ihre direkte Umgebung zu bekommen. Eine Nachtkurzsichtigkeit oder auch kleine Korrekturfehler, welche bei gutem Lichtverhältnis nicht bemerkt werden, können in vielen Fällen dafür verantwortlich gemacht werden. Bei schlechter Sicht im Dunklen können ansprechende Sehkorrekturen oder spezialisierte Brillengläser Abhilfe leisten.

Symptome einer Nachtkurzsichtigkeit

Anzeichen einer Nachtkurzsichtigkeit umfassen:

  • Augentränen
  • Schnelle Augenermüdung
  • Sehschwierigkeiten während der Dämmerung
  • Sehprobleme beim nächtlichen Autofahren – insbesondere bei Regen

Eine Nachtkurzsichtigkeit manifestiert sich je nach Person unterschiedlich. Darüber hinaus können Symptome durch den Konsum bestimmter Substanzen, wie beispielsweise Medikamente oder Alkohol verstärkt werden.

Ursachen von Nachtsehstörungen

In den meisten Fällen stellt die Nachtkurzsichtigkeit den Hauptgrund für eine mangelhafte Sicht in der Nacht dar. Sowohl Fehlsichtige als auch Normalsichtige können von einer Nachtkurzsichtigkeit betroffen werden. Wichtig hierbei zu beachten ist, diese nicht mit einer Nachtblindheit zu verwechseln.

Neben der Nachtkurzsichtigkeit können auch folgende Umstände eine unbefriedigende Sicht im Dunkeln fördern.

  • Materialverschleiss von Brillengläsern
  • Unzureichende Brillenkorrektur
  • Entwicklung einer Linsentrübung

Nachtblindheit

Auch Betroffene mit einer Nachtblindheit sehen tagsüber normal gut und verspüren keine Beeinträchtigung. Erst in der Dämmerung und insbesondere in der Nacht machen sich ausgeprägte Sehprobleme bemerkbar. Stellen Sie sich vor, Sie halten sich an einem überaus sonnigen Sommertag über längere Zeit im Aussenbereich auf und begeben sich danach in ein abgedunkeltes Haus. In solchen Szenarien kann deutlich wahrgenommen werden, wie sich das Sehvermögen über einen kurzen Zeitraum signifikant verschlechtert. Der gleiche Effekt kann nachts beobachtet werden, wenn man beispielsweise mit dem Auto an einer hellen Strassenlaterne oder einem Scheinwerfer vorbeifährt. Nachtblinde nehmen diesen Effekt deutlich stärker wahr und sind von dieser Einschränkung häufiger betroffen.

Symptome einer Nachtblindheit

Abhängig von der Ursache der Nachtblindheit, lassen sich unterschiedliche Symptome erkennen. Bei der kongenitalen stationären Nachtblindheit beispielsweise, wird das Gesichtsfeld nicht eingeschränkt. Jedoch kann Augenzittern hervorgerufen und das Sehvermögen minimal verringert werden. Wird die Nachtblindheit dagegen durch eine Leber-Amaurose ausgelöst, treten Symptome, wie stark verringerte Sehschärfe und erhöhte Lichtempfindlichkeit auf.

Ursachen von Nachtblindheit

Die Nachtblindheit wird durch eine Schädigung der Sinneszellen der Netzhaut, der sogenannten Stäbchen, hervorgerufen. Menschen, die an einer Nachtblindheit leiden, können nachts, je nach Schweregrad, sehr schlecht oder gar nichts mehr sehen.

Unter anderem können folgende Augenerkrankungen die Ursache einer Nachtblindheit darstellen:

Es ist ausserdem auch möglich, dass unterschiedliche Systemerkrankungen, wie Hyperthyreose, Lungentuberkulose oder Onchozerose eine Nachtblindheit auslösen können.

Des Weiteren kann eine Nachtblindheit durch verschiedene angeborene Krankheiten oder Vitamin-A-Mangel auftreten. Letztere ist eine eher seltene Ursache der Nachtblindheit. Menschen in den Industrieländern werden ausreichend mit Vitamin A durch Aufnahme der Lebensmittel versorgt.

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