Vier Alltagssünden, die unseren Augen schaden

Stundenlanges Betrachten von Smartphones

Fast überall sind Leute zu beobachten, die hochkonzentriert und beinahe ohne Unterbrechung auf Handydisplays starren. Doch gerade ein solches Verhaltensmuster kann unsere Augengesundheit stark beeinträchtigen. Denn die vermehrte Naharbeit sowie Fokussierung der Augen auf einen Gegenstand in unmittelbarer Nähe (in diesem Fall das Smartphone), strapazieren unsere Sehorgane stark. Nicht von ungefähr ergaben Studien, dass bis 2050 rund die Hälfte der Weltbevölkerung kurzsichtig sein wird. Abgesehen vom steigenden Risiko einer Kurzsichtigkeit, fördert das ständige Betrachten von Bildschirmen auch Augentrockenheit sowie -reizungen.

Rauchen entzieht nicht nur unserer Lunge die nötige Luft, sondern auch den Augen

Es ist bekannt, dass die Schadstoffe im Tabak den natürlichen Alterungsprozess unseres Körpers beschleunigen. Vielen ist jedoch nicht bewusst, wie sehr auch die Netzhaut von den Auswirkungen betroffen ist. Infolgedessen ist die Gefahr an einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) zu erkranken für Raucher sowie Raucherinnen viel grösser. Die im Rauch enthaltenen Giftstoffe schädigen die Nervenzellen der Netzhaut und verdicken die Gefässwände, wodurch die Durchblutung des Auges eingeschränkt wird. Es kommt zu einer Sauerstoffunterversorgung und einem Nährstoffmangel, was letztendlich zum Absterben der Sehzellen führt.

Liegt die Erkrankung bereits vor, kann sie nicht geheilt werden. Es ist lediglich möglich, den Entwicklungsprozess zu verlangsamen.

Auch wenn die Augen jucken: Verzichten Sie darauf, diese zu reiben

Brennen oder jucken die Sehorgane, möchten viele mittels Augenreiben Linderung schaffen. Was sich im ersten Augenblick angenehm anfühlt, kann den Augen längerfristig schaden. Das Brennen und Jucken kann viele Auslöser haben, unter anderem Allergien, Trockenheit, kleine Fremdkörper oder eine Augenentzündung. Durch das häufige Reiben besteht das Risiko, dass Erreger, die sich vorher auf den Händen oder dem Gesicht befanden, in das Auge gelangen. Kleinere Fremdkörper können durch den Druck der Reibung die empfindliche Hornhautoberfläche reizen oder verletzen. Folgen davon können schmerzhafte Bindehaut- oder Hornhautentzündungen sowie Infektionen der Tränendrüse und des Lids sein. Greifen Sie im Falle von gereizten Augen, Ihrer Augengesundheit zuliebe, somit lieber zu befeuchtenden und reizlindernden Augentropfen.

Lesen bei schlechten Lichtverhältnissen

Wenn wir bei schlechtem Licht lesen, müssen unsere Augen deutlich mehr leisten als bei guten Lichtverhältnissen. Langfristig führt das zu einer schnelleren Ermüdung, was Kopfschmerzen und rote Augen zur Folge haben kann. Lesen wir bei Dämmerung oder schlechtem Licht, arbeiten die lichtempfindlichen Sinneszellen auf Hochtouren, genau wie der Ciliarmuskel, der die Augenlinsen in solchen Situationen ständig straff halten muss. Auf Dauer ist das ein sehr anstrengender Zustand für unsere Sehorgane, daher ist es ratsam, den Augen zwischendurch eine Pause zu gönnen. Schliessen Sie die Augen, schauen Sie aus dem Fenster oder absolvieren Sie ein kleines Sehtraining. Empfehlenswert ist auch, für ausreichend Licht durch Tageslicht, Schreibtischlampen, Leselampen, etc. zu sorgen.

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