Kontaktlinsen-Mythen im Check - Was ist wirklich dran?

Gewisse Mythen halten sich trotz wenig Wahrheitsgehalt hartnäckig.

Hiervon ist auch die Kontaktlinsen-Thematik betroffen. Doch was genau steckt hinter Kontaktlinsen-Mythen? Erfahren Sie in diesem Blogpost von Dynoptic mehr!

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Mythos Nr. 1: „Kontaktlinsen korrigieren ausschliesslich leichte Sehschwächen."

Dieser Mythos erweist sich als nicht zutreffend. Denn tatsächlich können Kontaktlinsen von rund 90% aller Menschen mit ausgeprägter Sehschwäche getragen werden. Insgesamt decken Kontaktlinsen einen so grossen Dioptrienbereich ab, dass selbst Korrekturen von über 18 Dioptrien möglich sind.

Mythos Nr. 2: „Kontaktlinsen können auch mit Leitungswasser gereinigt werden."

Es existieren Leute, die glauben, dass Kontaktlinsen kurzerhand mit Leitungswasser gereinigt werden können. Diese Annahme ist jedoch nicht nur falsch, sondern kann auch verheerende Folgen haben. Leitungswasser enthält eine Vielzahl von Mikroorganismen, von welchen einige ernsthafte Augeninfektionen verursachen können. Kontaktlinsen sind dementsprechend immer in Kombination mit einem Pflegemittel zu verwenden.

Mythos Nr. 3: „Kontaktlinsen können für Diabetiker gefährlich sein."

Dieser Mythos hält sich bereits seit geraumer Zeit. Eine Studie von 2013 hat jedoch gezeigt, dass Kontaktlinsen für Diabetiker, welche eine richtige Therapie und Ernährung befolgen, nicht gefährlich sind.

Mythos Nr. 4: „Kontaktlinsen müssen vor dem Schlafengehen abgelegt werden."

Dieser Mythos trifft in den meisten Fällen zu. Dennoch gilt zu erwähnen, dass einige spezifische Kontaktlinsen mittlerweile auch während dem Schlafen getragen werden können. Grund dafür sind spezifische Materialien, welche die Kontaktlinsen besonders sauerstoffdurchlässig machen. Die absolute Mehrheit von Kontaktlinsen sollten vor dem Schlafengehen jedoch abgelegt werden.

Mythos Nr. 5: „Mit Kontaktlinsen trocknen die Augen immer aus.“

Trockene Augen sind ein häufiges Anliegen bei Kontaktlinsenträgern, doch die Annahme, dass Kontaktlinsen grundsätzlich die Augen austrocknen, hält einer genaueren Prüfung nicht stand. Moderne Linsenmaterialien wie Silikon-Hydrogel sind speziell darauf ausgelegt, eine hohe Sauerstoffdurchlässigkeit zu gewährleisten und Feuchtigkeit optimal zu speichern. Zudem beeinflussen Faktoren wie Bildschirmzeit, klimatisierte Räume oder eine unzureichende Linsenpflege das Empfinden trockener Augen stärker als die Kontaktlinsen selbst. Wer auf die richtige Anpassung, geeignete Pflegeprodukte und eine ausreichende Befeuchtung achtet, kann Kontaktlinsen komfortabel und langfristig tragen – ganz ohne Trockenheitsgefühl. Eine professionelle Beratung hilft, die ideale Lösung für Ihre Augen zu finden.

Mythos Nr. 6: „Man kann mit Kontaktlinsen nicht schwimmen.

Kontaktlinsen und Schwimmen sind keine gute Kombination. Wasser aus Pools, Seen oder dem Meer enthält Bakterien und Mikroorganismen, die sich an den Kontaktlinsen anlagern und das Infektionsrisiko erheblich erhöhen. Zudem kann Wasser die Kontaktlinse aus dem Auge spülen oder ihre Passform verändern, was zu Unbehagen und Sehproblemen führt. Besonders gefährlich ist das sogenannte Akanthamöben-Keratitis-Risiko, eine seltene, aber ernsthafte Infektion der Hornhaut. Wer im Wasser eine klare Sicht benötigt, sollte auf individuell angepasste Schwimmbrillen mit Sehstärke zurückgreifen. Die Gesundheit Ihrer Augen hat oberste Priorität – daher gilt: Kontaktlinsen beim Schwimmen immer herausnehmen.

Mythos Nr. 7: „Je höher der Wassergehalt, umso qualitativer die Kontaktlinse"

Kontaktlinsen mit einem hohen Wassergehalt zeichnen sich durch einen hohen Tragekomfort aus, da sie sehr weich sind und sich dadurch angenehm auf dem Auge anfühlen. Das in der Kontaktlinse enthaltene Wasser sorgt für den Sauerstofftransport bis zur Hornhaut. Je höher also der Wassergehalt, desto höher auch die Sauerstoffdurchlässigkeit. Diese ist aber leider beschränkt, da weiche Kontaktlinsen nur bis zu einem gewissen Grad aus Wasser bestehen können. Eine gute Alternative sind Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen, die zwar einen geringeren Anteil an Wasser haben, dafür aber durch das Silikonmaterial konstant hochsauerstoffdurchlässig sind.

Letztendlich kommt es natürlich auf die Beschaffenheit Ihrer Augen an, ein Kontaktlinsenspezialist wird alle notwendigen Augenuntersuchungen vornehmen, um mit Ihnen zu analysieren, welches Kontaktlinsenmaterial für Sie am geeignetsten ist.

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