Blaulicht im Alltag - so schützen Sie Ihre Augen

Smartphone-scrollend unterwegs, im Office vor dem Computerbildschirm und abends am Tablet oder Notebook – unsere tägliche Bildschirmzeit hat in den letzten Jahren ein ganz neues Ausmass angenommen. Schweizer Jugendliche verbringen täglich im Schnitt ganze 5 Stunden an ihrem Smartphone.

Für die Augen bedeutet das harte Arbeit und durchgehender Kontakt mit blauem Licht. Doch was genau ist das eigentlich und wie kann man die Augen vor Blaulicht schützen? Die spannendsten Infos zu blauem Licht und Blaulichtfilterbrillen verrät Ihnen Dynoptic in diesem Blogpost.

Wir begleiten Sie gerne bei der Wahl der perfekten Brille.

Was genau ist blaues Licht?

Licht allgemein ist eine elektromagnetische Strahlung mit unterschiedlichen Wellenlängen. Blaues Licht gehört zum Spektrum des sogenannten «sichtbaren Lichts». Das bedeutet: Die Wellenlänge befindet sich im Bereich zwischen 380 und 750 Nanometern (genau gesagt bei 380 bis 500 nm) und kann daher durch das menschliche Auge wahrgenommen werden.

Fun-Fact: Selbst weisses Licht besteht aus den Spektralfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Deshalb enthält auch Licht, das gar nicht bläulich erscheint Anteile von Blaulicht.

Blaues Licht kann sowohl natürlichen als auch technischen Ursprungs sein. Zum Beispiel enthält das Sonnenlicht in den Morgenstunden besonders viele Blaulicht-Anteile. Doch auch LED-Lampen, Energiesparleuchtmittel und die meisten elektronischen Displays sind Quellen von Blaulicht.

Ob jung oder alt, in der Grossstadt oder auf dem Land – unsere Augen sind in ständigem Kontakt mit unterschiedlichen Bildschirmen. Die meisten Monitore basieren auf einer dieser Techniken: LED, OLED oder AMOLED. Typisch für diese Bildschirme ist eine hohe Ausstrahlung von blauem Licht.

Wie wirkt sich blaues Licht auf die Augengesundheit aus?

Sie fragen sich, welche Auswirkungen blaues Licht auf das Auge und die Gesundheit hat? Genau das haben wir für Sie bei unseren Optik-Experten in Erfahrung gebracht.

Blaues Licht und Schlaf:

Fakt ist, blaues Licht nimmt grossen Einfluss auf unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Doch wie genau? Trifft Blaulicht auf die Netzhautzellen im Auge, leiten diese einen Impuls an das Gehirn weiter, welcher die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin reduziert. Dem Körper wird so signalisiert «Es ist Tag! Zeit wach zu sein.» Der Grund dafür? Das Auge oder Gehirn können nicht unterscheiden, ob das blaue Licht aus dem morgendlichen Sonnenlicht oder von einem Bildschirm stammt. Diese gestörte Melatonin-Ausschüttung, ausgelöst durch Bildschirmkontakt unmittelbar vor dem Zubettgehen, verschlechtert die Schlafqualität und kann sich auf Dauer auf die Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit negativ auswirken.

Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, die Schlafqualität trotz Bildschirmnutzung zu fördern:

  1. Computer, Tablet, Smartphone mindestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen weglegen.
  2. Elektronische Geräte mit Nightshift-Modus nutzen. Diese bewegen das Lichtspektrum während abendlicher Stunden automatisch zu den wärmeren Rottönen und minimieren so die Blaulicht-Anteile.
  3. Bei Geräten ohne Nightshift-Modus, zum Beispiel beim Fernsehen, empfiehlt sich das Tragen einer Blaulichtfilterbrille mit Anti-Blaulicht-Gläsern.

CVS – Das Computer-Vision-Syndrom:

Beim Computer-Vision-Syndrom (kurz CVS) handelt es sich um einen speziellen Müdigkeitszustand nach längerer Zeit vor dem Bildschirm. Zahlreiche Studien belegen, dass die Nutzung einer Blaulichtfilterbrille diesem Syndrom deutlich entgegenwirken kann.

Ist blaues Licht schädlich für das Auge?

Während ultraviolettes Licht erwiesenermassen gesundheitsschädliche und zellschädigende Eigenschaften mit sich bringt, gibt die aktuelle Studienlage keine Belege dafür, dass das Blaulicht von Computerbildschirmen, Smartphones oder Tablets die Netzhaut oder das Auge direkt schädigen kann. Dennoch bringt der übermässige und vor allem abendliche Kontakt mit Bildschirmen oder Energiesparlampen indirekte Nebenwirkungen wie Schlafstörungen und Erschöpfung mit sich. Auch bei Kontakt mit natürlichem Blaulicht gilt: Die Dosis macht das Gift. Am besten wappnen Sie sich beim Aufenthalt in der Sonne vor zu intensiver Blaulicht-Strahlung mit einer hochwertigen Sonnenbrille.

Blaulichtfiltergläser – das steckt dahinter

Bei Blaulichtfiltergläsern oder Blue Protect Gläsern handelt es sich um Brillengläser mit einer speziellen Verarbeitungsweise, die blaues Licht filtert. Die Blue Protect Gläser sorgen für Entspannung und vermeiden schnelles Ermüden der Augen durch das Blockieren von blauem Licht.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten den Blaulichtfilter in die Brillengläser zu integrieren:

1. Blaulichtfilter als Beschichtung

Bei diesen Blaulichtfilterbrillen wird der Blaulichtfilter oberflächlich durch Aufdampfen als Beschichtung aufgetragen. Typisch für diese Verarbeitung ist ein blauer Restreflex, der vom Gegenüber wahrgenommen werden kann, aber kaum auffällt.

2.    Blaulichtfilter als Additiv im Glasmaterial

Eine etwas innovativere, aber auch aufwendigere Möglichkeit der Produktion von Blaulichtfilterbrillen ist durch das Einarbeiten von Filterpartikeln in das Glasmaterial. Der blaue Restreflex wird dabei deutlich minimiert und die Blue Protect Gläser unterscheiden sich optisch kaum von gewöhnlichen, entspiegelten Brillengläsern.

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