Erste Hilfe im Falle von Augensonnenbrand leisten: So funktioniert's!
Die Symptome eines Sonnenbrands im Auge treten (ähnlich wie im Falle eines Sonnenbrands der Haut) gewöhnlich verzögert auf. Erst ca. drei bis zwölf Stunden nach der ursprünglichen Sonnenbestrahlung kommt es zu ersten Beschwerden.
Sobald die Symptome bemerkt werden, gilt es so schnell wie nur möglich zu handeln. Dadurch können einerseits die unangenehmen Beschwerden gelindert und andererseits schlimmere Folgeschäden vermieden werden.
1. Konsultieren Sie einen Augenarzt
Augensonnenbrand ist zwar schmerzhaft, legt sich aber in den meisten Fällen nach zwei bis drei Tagen wieder. Gerade weil das Auge ein überaus empfindliches Organ ist, sollten Betroffene dennoch einen Augenarzt aufsuchen. Dieser sieht sich die Verletzung genauer an, um mögliche Konsequenzen wie etwa eine Erblindung auszuschliessen. Zudem ist ein Arzt befugt, Ihnen schmerzlindernde Medikamente zu verschreiben, durch diese Sie das Auge mit desinfizierenden und antibiotikahaltigen Tropfen versorgen können. Darüber hinaus kann sich eine Vitamin-A-Salbe, welche die Regeneration des beschädigten Gewebes unterstützt, als sinnvoll erweisen.
2. Verlassen Sie das Sonnenlicht bei den ersten Anzeichen eines Augensonnenbrands umgehend
Wer eine dauerhafte Verletzung der Hornhaut vermeiden will, sollte das Sonnenlicht beim Verdacht auf einen Sonnenbrand im Auge umgehend verlassen und die Augen möglichst schnell mit einer kühlenden Auflage abdecken. Verwenden Sie hierfür bspw. in kaltes Wasser getränkte Waschlappen oder (falls vorhanden) eine gelgefüllte Maske bzw. Brille.
3. Versuchen Sie Ihre Augen nicht zu reiben
Egal, wie sehr es juckt: Versuchen Sie Ihre Augen im Falle eines Augensonnenbrands nicht zu reiben. Denn dies kann Rötungen unter Umständen sogar verstärken.
4. Kontaktlinsenträger sollten Ihre Kontaktlinsen vorübergehend durch Brillen ersetzen
Wer Kontaktlinsen trägt, sollte diese umgehend aus dem Auge bzw. den Augen entfernen, um zusätzliche Irritation zu vermeiden. Versuchen Sie ausserdem bis zur Abnahme der Beschwerden, sich mehrheitlich in abgedunkelten Räumen aufzuhalten.
5. Apotheken können Ihnen schnell weiterhelfen
Sollte gerade kein Arzt verfügbar sein, können Sie mithilfe von rezeptfreien Mitteln aus der Apotheke (wie bspw. Ibuprofen oder Paracetamol) Beschwerden lindern.