Das trockene Auge

Falls Sie vermehrt und über einen längeren Zeitraum beobachten, dass Ihre Augen brennen, jucken oder gerötet sind, kann das unter Umständen an einer Benetzungsstörung der Augenoberfläche liegen und auf eine Fehlfunktion des Tränenfilms hindeuten.

Das trockene Auge, auch bekannt als Sicca-Syndrom, ist eine nicht zu unterschätzende Augenkrankheit und sollte in jedem Fall von einem Augenarzt untersucht werden. In diesem Beitrag der Dynoptic geht es um Wissenswertes zum Thema Trockenes Auge (Sicca-Syndrom).

Aufbau und Funktion des Tränenfilms

Unser Tränenfilm wird von der Tränendrüse am Oberlid gebildet und besteht aus drei Schichten. Die Lipidschicht (äussere Schicht), die wässrige Schicht (mittlere Schicht) und die Muzinschicht (innere Schicht) sorgen zusammen für eine optimale Reinigung und Benetzung des vorderen Augapfels, schützen das Auge vor dem Austrocknen und versorgen die Hornhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen. Mit jedem Lidschlag, der alle 4 bis 6 Sekunden erfolgt, verteilt sich Tränenflüssigkeit gleichmässig über das Auge und verhindert so auch das Eindringen von Krankheitserregern, indem es Fremdstoffe und Erreger einfach wegspült.

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Ursachen für das trockene Auge

Bei jedem zweiten bis fünften Patienten der einen Augenarzt aufsucht, wird ein trockenes Auge diagnostiziert. Entstehungsgründe gibt es viele, die zwei Hauptmechanismen sind aber klar zu gliedern:

  • Zu geringe Produktion von Tränenflüssigkeit
  • Erhöhte Verdunstung der Tränenflüssigkeit

Eine veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms oder ein verminderter Lidschlag können ebenso Ursachen für trockene Augen sein. Letztendlich ist, egal welche Ursache zu Grunde liegt, der Tränenfilm beschädigt und das sensible Organ damit der Umgebung schutzlos ausgesetzt, was zum Teil zu schmerzhaften Entzündungen der Augenoberfläche führen kann.

Trockenes Auge: Symptome

Die Symptome bei trockenen Augen können sehr unterschiedlich ausfallen. So kann es beispielsweise trotz Diagnose, zu einer vermehrten Tränenproduktion kommen. Folgende Symptome müssen nicht auf alle Betroffenen zutreffen, sind aber die häufigsten genannten:

• Trockenheit, Jucken, Brennen
• Fremdkörpergefühl
• Lichtempfindlichkeit
• Verschwommenes Sehen bzw. Sehverschlechterung
• Rötung des Lidrandes
• Sekretbildung am Morgen

Gliederung Trockenes Auge

Die Erkrankung tockenes Auge lässt sich in unterschiedliche Stufen oder Verlaufsformen einteilen. Langes Arbeiten am Bildschirm kann zu einem leicht ausgeprägten Sicca-Syndrom führen, was sich meist durch Brennen, Jucken und Rötung äussert. Nach einer gewissen Erholungsphase tritt eine deutliche Verbesserung der Symptome ein.

Ein schwer ausgeprägtes Sicca-Syndrom weist Probleme wie zum Beispiel Schmerzen am Auge, Sehverschlechterung, starkes Fremdkörpergefühl oder Druckgefühl auf und kann Folge von rheumatischen Erkrankungen oder durch die Einnahme von Medikamenten sein.

Auch das Alter und die Hormonentwicklung kann zu einem beschädigten Tränenfilm führen. So sind Frauen, bedingt durch Veränderung der Hormone während der Schwangerschaft oder den Wechseljahren, stärker vom trockenen Auge betroffen als Männer.

Die Ernährung hat ebenfalls einen grundlegenden Einfluss auf unseren Tränenfilm. Ein Mangel an Vitaminen und Nährstoffen kann ein trockenes Auge begünstigen. Durch das Tragen von Kontaktlinsen erzeugen wir eine verminderte Empfindlichkeit unserer Hornhaut, ergo haben wir nicht nur eine höhere Verdunstung, sondern auch eine geringere Produktion des Tränenfilms, was wiederum zu Brennen und Jucken führen kann. Ebenso mitbeteiligt an der Entwicklung des trockenen Auges können die Einnahmen bestimmter Medikamente wie beispielsweise Antidepressiva, Antihistaminika oder Betablocker sein.

Diagnose Trockenes Auge

Anhand der Spaltlampenuntersuchung wird sich der Augenspezialist einen Überblick über den Zustand des äusseren Auges verschaffen. Mithilfe des Schirmer-Tests wird die vorhandene Menge der Tränenflüssigkeit ermittelt. Dabei wird ein dünner Papierstreifen am Unterlid angesetzt, je nach aufgesaugter Flüssigkeit kann so gemessen werden, wie viel Tränenflüssigkeit produziert wird. Ebenfalls wird die Tränenfilmaufreisszeit untersucht, sie gibt Auskunft über die Stabilität des Tränenfilms. Durch den leuchtenden Farbstoff Fluoreszin, der in den Bindehautsack gegeben wird, ermittelt man wie schnell Lücken im Tränenfilm nach dem Blinzeln entstehen.

Therapie Trockene Augen

Um eine geeignete Therapieform zu ermitteln, ist es besonders wichtig, die Ursache für die Entstehung des trockenen Auges herauszufinden. Nur so kann eine optimale Versorgung und damit eine Verbesserung der Symptome gewährleistet werden. Die Behandlung mit Tränenersatzmitteln ist aber letztendlich die am häufigsten gewählte Therapieform.

Um im Alltag die Beschwerden des trockenen Auges zu lindern, sollten Sie viel Zeit an der frischen Luft verbringen, eventuell einen Luftbefeuchter in der Wohnung aufstellen falls die Luft dort sehr trocken ist, auf ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen (Vitamin A) und Omega-3-Fettsäuren genauso achten wie auf genügend Flüssigkeitszufuhr und die Augen vor Wind und Zugluft schützen.

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