Eingewöhnung leicht gemacht: Tipps für den Umstieg auf eine Gleitsichtbrille
Der Wechsel zur ersten Gleitsichtbrille markiert einen wichtigen Schritt hin zu mehr Sehkomfort im Alltag. Damit die Umstellung möglichst reibungslos verläuft, ist eine kurze Eingewöhnungsphase erforderlich, in der das Gehirn das Sehen mit der neuen Sehtechnik erlernt. Da Gleitsichtgläser verschiedene Sehbereiche stufenlos miteinander verbinden, braucht es etwas Zeit, um den optimalen Blickwinkel für jede Entfernung intuitiv zu nutzen.
Ein zentraler Tipp für eine erfolgreiche Eingewöhnung ist das konsequente Tragen der neuen Brille. Wer die Gleitsichtbrille regelmässig verwendet, gewöhnt sich schneller an die sanften Übergänge zwischen Nah-, Zwischen- und Fernsicht. Anfangs können leichte Verzerrungen am Rand des Glases wahrgenommen werden. Diese entstehen durch die speziellen optischen Zonen und lassen nach wenigen Tagen nach, wenn sich das Sehsystem anpasst.
Eine bewusste Kopf- und Blickführung erleichtert den Umstieg zusätzlich. Beim Lesen oder Arbeiten in der Nähe sollte der Blick durch den unteren Glasbereich geführt werden, während für die Ferne der obere Abschnitt genutzt wird. Besonders in Bewegung, etwa beim Treppensteigen, hilft es, den Kopf leicht mitzubewegen, anstatt nur die Augen zu senken. So bleibt der Sehbereich stabil und das Gleichgewichtsempfinden wird unterstützt.
Geduld spielt eine entscheidende Rolle. Während sich einige Menschen innerhalb weniger Tage an die neue Brille gewöhnen, benötigen andere etwas länger. Sollte nach zwei bis drei Wochen noch immer Unbehagen bestehen, empfiehlt sich eine erneute Anpassung durch den Optiker. Eine individuell abgestimmte Brille mit präzisen zentrierten Gläsern trägt massgeblich dazu bei, die Eingewöhnungszeit zu verkürzen.