Wie entsteht eine Brillenfassung?

Von der Skizze zur Brillenfassung

Brillenmodelle, egal aus welchem Material, entstehen oft zuerst auf dem Papier. Die fertige Skizze kann dann auf den Computer übertragen und mit einem speziellen Programm weiterbearbeitet werden. Die weiteren Schritte sind dann vom jeweiligen Brillenmaterial abhängig.

Kunststoffbrillen

Kunststoffbrillen bestehen aus Platten von Acetat, welches ein Naturprodukt aus Baumwolle ist. Acetat ist leicht, lässt sich gut fräsen und polieren und in seiner Farbvielfalt gibt es keine Grenzen.

Aus der Skizze wird meist vorrangig ein Prototyp gefertigt, der, wenn er alle nötigen Kriterien erfüllt, durch einen Laser als 3D-Modell erstellt wird. Nun kann das Modell durch einen Hochleistungsfräser in Serie gefertigt werden und dies in verschiedenen Grössen und Farben.
Gewisse Fertigungsschritte werden weiterhin per Hand erledigt, so zum Beispiel das Anbringen der Scharniere oder zum Teil auch die Endpolitur.

Metallbrillen

Der Herstellungsprozess von Metallbrillen ist je nach Material oder Legierung sehr unterschiedlich und definitiv aufwendiger als die Herstellung von Kunststoffbrillen. Die meisten Brillen aus Metall entstehen aus Profil-Drähten, die in speziellen Werkzeugen bearbeitet werden. Nasensteg und beide Bügel werden separat von den Augenringen in verschiedenen Verfahren und Produktionsstrassen hergestellt. Die Einzelteile werden später zusammengelötet und die Oberflächen bearbeitet. Durch Tauchen oder Sprühen erhalten farbige Metallbrillen ihre endgültige Farbe.

Naturprodukte

Naturprodukte wie Büffelhorn oder Papier werden grösstenteils noch manuell gefertigt. Der Aufwand ist also sehr gross und durch die Handarbeit ist jedes Modell ein Unikat. Naturprodukte sind besonders für Allergiker geeignet, da beim Tragen dieser Brillen keinerlei allergische Reaktionen auftreten.

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