Die Untersuchung des Fundus
Bei den meisten Augenärzten wird der Patient, vor der eigentlichen Augenuntersuchung, mit speziellen Augentropfen versehen, die die Pupille erweitern. Dadurch wird der Einblick in das Auge erleichtert und die innere Augenwand, der Fundus, kann ungehindert betrachtet werden.
Die folgende Untersuchung oder auch Funduskopie genannt, gibt Auskunft über den Zustand des Eintrittspunktes des Sehnervs, der Makula (oder auch «gelber Fleck», Stelle des schärfsten Sehens), der Netzhautgefässe, der Netzhaut selbst und deren Peripherie.
Mit Hilfe einer guten elektrischen Lichtquelle und verschiedener Spiegel, kann der Augenhintergrund begutachtet und gegebenenfalls Augenerkrankungen frühzeitig erkannt werden. Dafür wird der Fundus systematisch, Gebiet für Gebiet untersucht und der jeweilige Zustand dokumentiert.
Durch die pupillenerweiternden Augentropfen ist man in seiner Sehschärfe eingeschränkt und relativ lichtempfindlich, daher ist das Autofahren bis zu einigen Stunden nach der Augenuntersuchung nicht gestattet.
Eine Funduskopie wird immer bei jährlichen Augenarztuntersuchungen durchgeführt, insbesondere aber in sehr regelmässigen Abständen, wenn gewisse Krankheiten zu Grunde liegen. Diese können zum Beispiel sein:
- Diabetes Mellitus
- Makuladegeneration
- Netzhautablösung
- Retinitis pigmentosa
Für die frühzeitige Diagnose ist es sehr wichtig, ab dem 40. Lebensjahr eine entsprechende gründliche Augenuntersuchung, inklusive Fundusbetrachtung, durchführen zu lassen. Sind familiäre Vorerkrankungen bekannt, sollte man auch schon früher einen Besuch beim Augenarzt in Erwägung ziehen.